Tageslosung
Die Herrnhuter Tageslosung
Im Februar2025 habe ich meinen Dienst in der Versöhnungsgemeinde aufgenommen.
Ich freue mich auf das Zusammenwirken mit der Gemeinde, den Ehrenamtlichen, dem Kirchenvorstand und ebenso auf die Teamarbeit im Nachbarschaftsraum Dreieich-Neu-Isenburg.
Ich hatte schon viele sehr freundliche und wertschätzende Begegnungen hier und habe den
Kirchenvorstand als sehr offenes und zugewandtes Gremium erlebt. Bei einem Treffen des Verkündigungsteams konnte ich bereits die neuen Kolleginnen und Kollegen des Nachbarschaftsraums kennenlernen und nahm „eine überaus konstruktive Stimmung“ wahr.

Aufgewachsen in einem katholischen Elternhaus im Allgäu, habe ich mich als
Schüler zunehmend von der evangelischen Kirche angesprochen gefühlt und
bereits in der Oberstufe „mit dem Theologiestudium geliebäugelt“. Doch abgeschreckt durch die Länge des Studiums und die zu erlernenden alten Sprachen habe ich nach dem Abitur zunächst eine Ausbildung als Hotelkaufmann begonnen. In dieser Zeit habe ich mich weiterhin mit theologischen Fragen beschäftigt. Ich entschloss mich zu
konvertieren und – von meinem damaligen Gemeindepfarrer motiviert – nahm
ich schließlich doch das Studium an der Kirchlichen Hochschule in
Neuendettelsau auf. Von dort aus zog es mich an die Humboldt-Universität nach
Berlin – von Mittelfranken in die Hauptstadt.
In dieser Zeit wechselte ich von meiner Bayerischen Heimatkirche in die
Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN). Nach dem ersten
Theologischen Examen leistete ich mein Vikariat im Rüsselsheimer Stadtteil
Bauschheim ab, wo Ellen Schneider-Oelkers als Lehrpfarrerin fungierte. Dem
zweiten Theologischen Examen folgte ein Spezialvikariat als Seelsorger in den
Wiesbadener Asklepios- und Horst-Schmidt-Kliniken. „Dies war – insbesondere
wegen der Corona-Problematik – eine überaus dankbare und wichtige
Aufgabe“.
Seit Juni 2020 arbeitete ich als Pfarrer im Westteil Mörfeldens it
Senioren ebenso wie mit Kita-Kindern, Grundschülern, Konfirmanden- und
Jugendgruppen, entwarf generationenübergreifende und
Familiengottesdienste. Viel Freude bereitete mir auch der monatliche
Gesprächskreis „Bibeldialog“, bei dem gemeinsam mit Interessierten
biblische Texte gelesen wurden und über deren theologischen Gehalt nachgedacht.
Ich sehe hier einen großen Gestaltungsspielraum und
zahlreiche Anknüpfungsmöglichkeiten. Wenn ich da einhaken und auf meine
Art und Weise gestalten kann, bin ich schon sehr zufrieden. Aber
erst einmal will ich die Gemeinde mit ihren Strukturen und Gruppierungen
besser kennenlernen und Möglichkeiten auftun, um theologisch und
seelsorgerlich mit den Menschen ins Gespräch zu kommen. Und da mir viel an
der „Kommunikation des Evangeliums“ liegt, ist es mein Anspruch, mit den
Gemeindegliedern zusammen „Gottesdienste zu feiern, die ich auch selbst
gerne besuchen würde“.
Als Ausgleich zum Pfarramt treibe ich gerne Sport und freut mich
darauf, die Region joggend zu erkunden. Außerdem wandere ich gerne. Dabei
zieht es mich nicht nur zur Familie nach Oberbayern, sondern auch auf die
iberische Halbinsel: Dort bin ich im Schnitt einmal im Jahr auf dem Jakobswegung unterwegs.